Sony KD-43X85K Test

Sony KD-43X85K Test: Design & Fernbedienung

Trotz seines dicken Gehäuses sieht der 43X85K von vorne recht modern und attraktiv aus: Besonders gut gefallen die recht schmalen, fast bündig mit dem Bildschirm abschließenden Rahmen. Hier sind die wichtigsten Merkmale des TV-Designs:

• Rückwand: Kunststoff,
• Elektronikabdeckung: keine (in die Rückwand integriert),
• Einfassung um den Bildschirm: Kunststoff,
• Breite der Lünette: ca. 4 mm
• Füße: Kunststoff + Metall (Presspassung, keine Schrauben),
• Abstand der Füße (max.): 754 mm,
• Abstand: 68 mm,
• Steckdosen: linke Seite,
• Fernbedienung 1: Kunststoff, mit reduzierter Anzahl von Tasten, ohne Beleuchtung,
• Fernsteuerung 2: Kunststoff, traditionell, ohne Beleuchtung

Wie beim 43X81K deutet die Ausstattung des Fernsehers mit gleich zwei Fernbedienungen darauf hin, dass die Designer davon ausgehen, dass die neue Fernbedienung mit einer geringeren Anzahl von Tasten nicht jedem Nutzer zusagen wird. Wir finden die neue Fernbedienung einfach zu bedienen, obwohl die Positionierung einiger Tasten besser hätte sein können. Wir beziehen uns hier auf die zu nahe beieinander liegenden Tasten für den Schalter und die Schnelleinstellungen (Rädchen). Ähnlich verhält es sich mit der Stummschaltung: Die Stummschalttaste befindet sich zu nah an der Google Assistant-Taste, weshalb sie oft aus Versehen ausgelöst werden könnte, weil man einfach nur den Ton stummschalten will. Viele Nutzer werden auch den Wegfall der traditionellen Kopfhörerbuchse des Vorgängers nicht gutheißen.

Sony KD-43X85K Test: Bildqualität & Farben

Der Sony 43X85K verwendet eine Flüssigkristallanzeige vom VA-Typ. Der Vorteil dieser Art von Display ist der Kontrast, der höher ist als bei IPS/ADS-Matrizen. Der Nachteil: Farbverschlechterung bei Schräglage. Im deutlich abgekühlten nativen Modus (6944K) liegt der durchschnittliche Farbwiedergabefehler bei 1,6, was immer noch unterhalb der Wahrnehmungsschwelle liegt. Es besteht kein Zweifel daran, dass das Ergebnis in den Werkseinstellungen zwar mehr als gut ist, eine weitere Verbesserung jedoch nur durch eine Kalibrierung des Weißabgleichs selbst erreicht werden könnte, wodurch die Fehler auf nahezu 1,0 reduziert würden. Insgesamt sind die Farben nach unserem Geschmack.
In einem bestimmten Winkel werden die Farben dunkler und verblassen, wenn auch etwas weniger als bei typischen VA-Matrizen. Die Vignettierung (d. h. die Verdunkelung) in den Ecken des Bildschirms ist leicht sichtbar, obwohl sie etwas geringer zu sein scheint als bei den Modellen des letzten Jahres. Andererseits war sie etwas größer als beim Modell 43X81K. Wir hoffen, dass sie eines Tages ganz aus den Fernsehgeräten der Marke verschwinden wird.

Die Abdeckung des UHDA-P3 (CIExy)-Raums beträgt bis zu 92 %, was ein gutes Ergebnis ist. Im HDR-Modus (mit MaxCLL und MaxFALL gleich 1.000 bzw. 400 cd/m^2) liegt der Farbwiedergabefehler am unteren Ende des durchschnittlichen Fehlerbereichs (durchschnittlich 4,15). In Anbetracht der Klasse des Fernsehens ist dies unserer Meinung nach ein ziemlich gutes Ergebnis.

Dank der VA-Typ LCD-Matrix beträgt das ANSI-Kontrastverhältnis 4033:1. Das ist ein gutes Ergebnis, das dunkle Schwarztöne auf SDR-Material garantiert. Bei HDR-Inhalten sieht die Sache nicht ganz so rosig aus (sprich: die Schwarztöne werden heller), da in diesem Modus eine automatische Maximierung der Hintergrundbeleuchtung erforderlich ist (auf einen 50/50-Wert). Wenn Sie die Option „Erweiterte Kontrastverbesserung“ (ZZK) aktivieren, werden die Schwarztöne natürlich vertieft, allerdings auf Kosten eines Rückgangs der maximalen Helligkeit. Leider gibt es hier keinen idealen Rahmen. Aus technischer Sicht besteht jedoch kein Zweifel daran, dass ZZK (als billiger Trick) die Helligkeitskurve verfälscht, und wir empfehlen daher, sie zu deaktivieren.

Der Fernseher neigt dazu, einige der hellen Details zu verlieren – das Weiß ist werkseitig ausgebleicht, und die Kontrastreduzierung hilft kaum. Kurz gesagt, obwohl er nicht perfekt ist, wird der Sony 43X85K dank seiner VA-Matrix in einem Heimkino (d.h. in einem vollständig abgedunkelten Raum) gut funktionieren. Der Sony 43X85K ist mit einer LCD-Matrix der 120-Hz-Klasse ausgestattet. Das Ghosting ist sehr gering. Die Konkurrenten verfügen über mehr Stufen der Bewegungsglättung. Der Filmmodus muss auf die Option „Groß“ eingestellt sein, damit die Bewegungsglättungsfunktion aktiv ist. Die Bewegungswiedergabe des Sony 43X85K ist eine Klasse besser als die des 43X81K, so dass der Fernseher von uns in dieser Kategorie eine gute Bewertung erhält.

Sony KD-43X85K Test: Sound

Der Sony 43X85K hat zwei Breitbandtreiber, die den Schall nach unten abstrahlen. Obwohl das Fehlen von Tonmodi seit einigen Jahren zu einem der überraschendsten (und natürlich negativen) Merkmale einiger Sony-Fernseher geworden ist (einschließlich der X8xJ/X8xK-Serie und des hier getesteten 43X85K), haben wir den Eindruck einer gewissen Verbesserung (d.h. Glättung) des Klangs im Vergleich zum 43X81K. Kurz gesagt, von den ersten Augenblicken des Hörens an war ein spürbarer Mangel an Schärfe in den Höhen und eine insgesamt etwas bessere, hörerfreundlichere tonale Balance festzustellen.

Der Bass ist vorhanden – wenn auch leicht und zart, aber glücklicherweise ohne die lästige künstliche Verstärkung, die so typisch für einige koreanische Bildschirme ist. Bei der Wiedergabe von Nachrichtensendungen und Sendungen zum aktuellen Zeitgeschehen (für die dieser Fernseher sehr gut geeignet ist), lohnt es sich, die Funktion „Dialog-Equalizer“ zu nutzen, die effektiv und nützlich ist. Für Musik und anspruchsvolle Filme müssen Sie jedoch mindestens ein gutes Soundsystem kaufen.

Sony KD-43X85K Test: Smart-TV-Funktionen

Auf dem Sony 43X85K läuft die Android-Version 10. Das System ist schnell und stabil und es gibt keine nennenswerten Probleme. Obwohl dieses System auf vielen Fernsehern verschiedener Marken zu finden ist, hat das Android-System von Sony ein paar besondere Eigenschaften. Es hat einige interessante Extras wie die äußerst nützlichen Schnelleinstellungen. Auf der anderen Seite gibt es auch einige seltsame Mängel, wie die Unmöglichkeit, die Wiedergabegeschwindigkeit von Inhalten in der YouTube-App zu ändern. Für den alltäglichen Betrieb sollte man daran denken, nach dem Aufwecken des Fernsehers aus dem Standby-Modus keine Befehle über die Fernbedienung zu erteilen und dem Gerät ein paar Dutzend Sekunden Zeit zu geben, um alle notwendigen Programme im Hintergrund zu laden, um so unnötige Ruckler und Verzögerungen zu vermeiden.

Der Bravia 43X85K basiert auf der letztjährigen BRAVIA 4K VH21″-Hardwareplattform, was bedeutet, dass sich die Funktionalität unter Verwendung der Hardwareebene nicht wesentlich von der des letzten Jahres unterscheiden wird. Kurz gesagt, die Fernseher der X85K-Serie sind eine Weiterentwicklung des X85J aus dem Jahr 2021, aber keine Revolution. Was Multimedia betrifft, so ist der vorinstallierte Player wie im letzten Jahr unterentwickelt und einfach eine schlechte Software: Es dauert sehr lange, eine Liste von Dateien vom USB zu laden, wenn es sehr viele sind. Außerdem kann es bei der Wiedergabe stottern und sich manchmal sogar einfach aufhängen. Obwohl der Standardplayer über einige einzigartige Funktionen verfügt (z. B. das Sortieren von Dateien von einem Netzlaufwerk), empfehlen wir die Installation einer zusätzlichen Anwendung dieser Art (z. B. VLC o. Ä.). Es ist erwähnenswert, dass sich beim 43X85K (und vielen anderen Fernsehern dieser Marke) HDMI 2.1 und Dolby Vision gegenseitig ausschließen – Sie können entweder das eine oder das andere unterstützen, aber niemals beide gleichzeitig. Mit anderen Worten: Die Wiedergabe von Dolby Vision-Inhalten ist natürlich möglich, aber der für HDMI zuständige Chip arbeitet bei einem Dolby Vision-Signal höchstens im 2.0-Modus.

Sony KD-43X85K Test: Gaming

Der Sony KD-43X85K ist ein hervorragender Fernseher für Gaming, der sich besonders durch seine beeindruckenden Merkmale auszeichnet. Mit einer 4K-Auflösung bietet er gestochen scharfe Bilder und unterstützt HDR, was zu einer lebendigen Farbwiedergabe und einem hohen Kontrast führt. Diese visuelle Qualität macht ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für Spiele. Was den Sony KD-43X85K jedoch wirklich auszeichnet, ist seine native Bildwiederholrate von 120 Hz. Diese hohe Bildwiederholrate macht ihn ideal für Spiele mit schnellen Bewegungen und hohen Bildraten. Die Spieler werden die reibungslose und flüssige Darstellung von Spielen mit schneller Action sicherlich schätzen.

Ein weiterer entscheidender Vorteil für Gamer ist der niedrige Input-Lag und die gute Reaktionszeit des Fernsehers. Dadurch wird die Verzögerung zwischen Eingabe und Anzeige minimiert, was für eine sehr reaktionsfähige Spielerfahrung sorgt. Dies ist besonders wichtig bei Wettbewerbsspielen, bei denen jede Millisekunde zählt. Der Sony KD-43X85K verfügt über eine Vielzahl von HDMI-Anschlüssen, darunter auch solche mit HDMI 2.1-Funktionen wie Variable Refresh Rate (VRR) und Auto Low Latency Mode (ALLM). Dies macht ihn zur idealen Wahl für Gaming-Konsolen wie PlayStation oder Xbox, da er die bestmögliche Gaming-Erfahrung bietet.

Zusätzlich gibt es einen speziellen Gaming-Modus auf dem Fernseher, der die Bildverarbeitung reduziert und den Input-Lag weiter minimiert, um die Reaktionsfähigkeit beim Spielen zu optimieren. Während die Klangqualität des Sony KD-43X85K als solide bewertet wird, empfehlen Experten die Verwendung eines externen Soundsystems oder einer Soundbar, um das Gaming-Erlebnis noch weiter zu verbessern. Mit Google TV als Betriebssystem bietet der Fernseher auch Zugang zu einer breiten Palette von Apps und Streaming-Diensten, was die Unterhaltung und das Spielerlebnis noch vielseitiger macht. Insgesamt ist der Sony KD-43X85K eine ausgezeichnete Wahl für Gamer, die eine immersive, reaktionsschnelle und visuell beeindruckende Spielerfahrung suchen.