LG DSN11RG Test

LG DSN11RG Test: Design & Funktion

Die Soundbar fühlt sich trotz des starken Plastikeinsatzes solide und wertig an. Mit einem Gewicht von über 7 kg unterstreicht es auch in puncto Gewicht seinen Anspruch, das Flaggschiff der LG-Reihe zu sein. 

Auch die hinteren Lautsprecher sind mit einem schützenden Metallgitter elegant. Dazu gehört nicht nur die Front, sondern auch die Oberseite der Box. 

Die darunter verborgenen nach oben gerichteten Strahlungstreiber machen das Dolby-Atmos-Kit übrigens kompatibel. Die mitgelieferten Wandhalterungen für die Soundbar und die hinteren Lautsprecher sind eine nette Geste. So steht der Lautsprecher auch ohne Standfuß sicher.

LG DSN11RG Test: Anschlüsse & Bedienung

Funksysteme hatten lange Zeit einen schlechten Ruf und werden auch heute noch mit Argwohn betrachtet. Alle Sorgen sind völlig unbegründet. 

Der Lautsprecher klingelt, sobald er eingeschaltet wird. Auch die Interneteinrichtung war dank der Google Home App sehr einfach. 

Dadurch wird Ihre Soundbar zur Stimme Ihres Google Assistant. Geben Sie der App die erforderlichen Berechtigungen, um mit Ihrer Soundbar zu kommunizieren, Musik zu hören, Netflix zu starten und vieles mehr. Die Chromecast-Integration sorgt auch für problemloses Musikstreaming. 

Verzweifeln Sie also nicht, wenn Sie einen Streaming-Dienst wie Tidal verwenden, der Google Home nicht unterstützt. Darüber hinaus verfügt das LG DSN11RG auch über eine stabile Bluetooth-Konnektivität in Version 5.0. Wer nicht viel von Sprachassistenten hält, kann natürlich auch die Soundbar steuern. Die Fernbedienung bietet Zugriff auf alle Eingänge, Lautstärke, Tonabstimmung, Google Assistant und 5 Tonmodi (AI Sound Pro, Bass Blast, Standard, Film und Musik).

Wenn Sie Wert auf Musik in Stereo legen, empfehlen wir Ihnen, hier entweder „Standard“ oder „AI Sound Pro“ zu wählen. Ersteres verwendet Soundtuning der HiFi-Marke Meridian, während letzteres den LG-eigenen Algorithmus verwendet. Diese analysieren und verbessern laut LG den Sound in Echtzeit über zwei in die Soundbar integrierte Mikrofone. Alle anderen Soundmodi verteilen den Stereoton auf zusätzliche Kanäle und sind damit für Heimkino-Fans bestens zu empfehlen Alle auf der Fernbedienung verfügbaren Funktionen lassen sich auch über die passende „LG Wi-Fi Speaker App“ bedienen. Sie können dies auch verwenden, um auf die AI-Raumkalibrierung zuzugreifen.

Auch beim Innenleben des DSN11RG hat LG ganze Arbeit geleistet. Hoch- und Mitteltöner sind auf der linken und rechten Seite der Front platziert, wobei ein drittes Zwei-Wege-Set in der Mitte für eine stabile zentrale Schalllokalisierung sorgt. Bildschirm. Zusätzliche Lautsprecher an den beiden Seitenwänden verteilen den Schall seitlich. Es gibt auch zwei Lautsprecher, die nach oben zeigen. 

Es hebt den Ton auf Bildschirmhöhe an und sorgt so für einen größeren räumlichen Eindruck. Overhead-Soundeffekte sind auch für Filme und Serien mit Dolby Atmos-Soundtracks möglich. Dann rascheln Blätter in den Baumwipfeln oder Hubschrauber knattern über uns hinweg. Die zusätzliche Surround-Box enthält zusätzlich zu den herkömmlichen vertikal montierten Treibern auch nach oben gerichtete Lautsprecher für diese Effekte. Alle Zinnober können auch zum Musizieren verwendet werden. Die Soundbar unterstützt Bluetooth und WLAN für Spotify Connect und Chromecast Audio.

Auch mit seinem riesigen Paket zeigt der LG DSN11RG, dass er mit Brot-und-Butter-Soundbars nicht viel gemein hat. Die Lautsprecherleiste selbst ist 1,45 Meter breit. Es passt perfekt auf einen 65-Zoll-Fernseher und ragt bei kleineren Modellen nach links und rechts über die Bildschirmbreite hinaus. Mit nur 6,3 Zentimetern Höhe ist es ziemlich flach für so einen Coventsman. Das bedeutet, dass die Gefahr, vor Ihrem Fernseher aufzufallen, gering ist. Auch eine Wandmontage ist möglich und die entsprechenden Metallhalterungen sind im Lieferumfang enthalten.

Der Subwoofer ist mit einer Grundfläche von etwa DIN A4-Format relativ kompakt. Es ist eine Stoffhülle, die genau wie die Soundbar mit Aluminiumbasis und -deckel gefertigt ist. 

Die mitgelieferte Surround-Sound-Box ist etwas schlichter und leichter. Nach der Installation werden Sie schnell feststellen, dass nicht alle drahtlos sind – alle vier Player benötigen Steckdosen. Der Fernseher ist über ein HDMI-Kabel mit der Soundbar verbunden. 

Der entsprechende HDMI-Anschluss am Fernseher verfügt zusätzlich über einen „ARC“ (Audio Return Channel). Daher unterstützt der DSN11RG auch das Hi-Res Surround Sound Format (eARC). Es lohnt sich, einen Blick in das Soundmenü Ihres Fernsehers zu werfen, da dort oft eARC eingeschaltet werden muss. Von der Soundbar aus verbinden Sie sich drahtlos mit Subwoofern und Zusatzboxen. 

Alternativ erreicht der Ton die Soundbar über das optische Digitalkabel, aber Sie können die Lautstärke nicht mit der TV-Fernbedienung steuern. Als Flaggschiff unterstützt der DSN11RG natürlich auch die beiden beliebten 3D-Audioformate Dolby Atmos und DTS:X. Um sich den objektbasierten Raumklang zu eigen zu machen, verfügt er außerdem über zwei Funksatelliten und ist damit ein echtes 7.1.4-System. Der Hauptkörper hat 3 Frontkanäle in der Mitte und 2 Frontkanäle vorne, die jeweils aus einem 2-cm-Kalottenhochtöner und einem ovalen Tieftöner von etwa 4 x 10 cm bestehen. Jeder der vier Surround-Kanäle wird von nur einem Treiber bedient. 

Der vordere wird in der Haupteinheit von zwei zusätzlichen 4 x 10 cm großen Tiefmitteltönern erzeugt, die an den Seiten angebracht sind, während der hintere von einem Satelliten-8-cm-Treiber erzeugt wird. Für jeden Höhenkanal wird ein nach oben gerichteter 6,5-cm-Breitbandtreiber verwendet, von denen sich zwei in der Haupteinheit und die restlichen zwei im Satelliten befinden. Bei den Vorgängermodellen hat LG damit experimentiert, die Soundbar hochkant für die Stereowiedergabe zu betreiben und zwei Breitbandlautsprecher als Hauptlautsprecher für Höheneffekte einzusetzen, natürlich wollten wir uns um jeden Preis von der Konkurrenz abheben, aber im Nachhinein sehen wir das auch so. 

Eine verrückte Idee, die Hersteller haben damit aufgehört, weil es nicht einfach ist, die Tonalität solcher Systeme einzustellen. LG vertraut seit einiger Zeit auf die digitale Pionierkompetenz von Meridian Audio. Doch trotz dreijähriger Zusammenarbeit hat der DSN11RG klanglich noch Luft nach oben. Wie üblich haben wir das Soundsystem ins Testlabor gebracht und leider hatten nicht nur das Hauptgerät, sondern auch die Satelliten zu Beginn einen eklatanten Höhenabfall und bemängelten einen ziemlich unausgewogenen Frequenzgang muss ich sagen bei 200Hz. 

Auch der Subwoofer gehört mit einer unteren Grenzfrequenz von 44 Hz nicht unbedingt zu den besten seiner Klasse. Dass mit Ausnahme des langjährigen Konkurrenten Samsung auch andere TV-Hersteller hier zu kämpfen haben, ist LG nur zuzuschreiben. Bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.600 Euro sollte man etwas mehr erwarten. Tatsächlich ist es eine Schande, dass LG den Sound einer Soundbar, die mit so vielen innovativen Funktionen so schick aussieht, nicht besser machen könnte. Am Ende erreichte das kombinierte System bei maximalen Pegelmessungen nur 89 dB, ein erstaunlicher Wert für seine Größe, und mit insgesamt 770 Watt hat das Soundsystem zumindest keine Reserven.

LG DSN11RG Test: Sound

Nachdem der LG DSN11RG über die Google Home App eingerichtet und mit dem Subwoofer und den Rear-Lautsprechern verbunden wurde, kann es losgehen. 

Die Soundbar verfügt über insgesamt drei HDMI-Anschlüsse, zwei für den Blu-ray-Player-Eingang und einen für die eARC/ARC-Verbindung zu Ihrem Fernseher. Auf diese Weise kann die Soundbar ein Signal bis zu 4K@60Hz an den Fernseher senden und alle wichtigen Audioinformationen herausfiltern. 

Dies macht es zu einem vielseitigen Gerät, wenn es um Surround-Sound- und Bildgebungsstandards geht. Mit Dolby Atmos, DTS:X und Dolby Vision integriert der LG DSN11RG alle wichtigen Formate. Vor allem bei der Wiedergabe von Filmen mit Dolby Atmos beeindruckte der LG DSN11RG in unserem Test mit seinen unglaublich großen Durchblicken. 

Wenn Sie die Soundbar vor sich nicht sehen können, denken Sie vielleicht, dass das, was auf dem Fernseher passiert, in einem viel größeren Raum passiert. Die Stimme ist klar, wenn auch manchmal etwas tief in den Ohren. Leider wirken die hinteren Lautsprecher zu schwach, um den virtuellen Surround-Sound der Soundbar adäquat zu kompensieren. 

Helikopter- und Autorennen-Soundeffekte schwirren um Sie herum und es wird ein sehr anständiger 3D-Effekt erzielt. Es gibt allerdings eine Lücke zwischen den Frequenzbändern der Soundbar und des Subwoofers. 

Der Übergang vom Soundbar-Frequenzbereich zum Subwoofer-Frequenzbereich ist entsprechend abrupt. Eventuell können Sie „beobachten“, wie der Bass förmlich vom DSN11RG zum Woofer „wandert“. Im Gegenzug versucht der Sub, die fehlende Basspower der hinteren Lautsprecher auszugleichen. Und manchmal etwas übertreiben. 

Schön, dass man beides in der „LG Wi-Fi Speaker App“ manuell einstellen kann. Gleiches gilt beim Musikhören. Wenn es auf satte Bässe ankommt, stößt das schlanke LG DSN11RG an seine Grenzen. Diesen Job überlässt sie gerne dem Subwoofer. Allerdings ist dieser Übergang auch hier deutlich hörbar. Bässe, die eigentlich im Frequenzspektrum der Soundbar liegen sollten, sind nicht mehr darstellbar und der Bass ist weiter unten zu hören. 

Sobald Sänger mit höheren Stimmen auftauchen, kann der DSN11RG seine Stärken ausspielen. Die Soundbar löst die feineren Details Ihrer Musik auf und lässt Ihre Stimme natürlich und verständlich klingen.  Ihre Musikquelle muss übrigens keinen HDMI-Ausgang haben. Die DSN11RG verfügt außerdem über einen optischen Eingang und einen USB-Steckplatz.

LG DSN11RG Test: Erfahrung & Review