Apple Watch 6 Test

Apple Watch 6 Test: Design, Optik & Varianten

Im Bereich Design gibt es seit Jahren die bekannten Varianten im Aluminiummantel in den Farben Space-Grau, Silber und Gold. Mit dem Modell Apple Watch 6 bringt die Firma zwei neue Farben ein: Blau und Rot.  Vor allem die neuen matten Farben bringen Schwung in das Aussehen der smarten Uhr. 

Das Display wirkt modern und ist zudem auch kratzfest. Wie bei den Vorgängern auch ist das Gehäuse laut Hersteller bis 50 Meter wasserdicht. Außerdem werden erfahrene Apple Nutzer und Kenner die Apple Watch Series 6, mit einem geschulten Blick auf den Gehäuseboden, als aktuellstes Modell identifizieren. 

Zu den bereits den bereits beliebten und bekannten Sensoren gibt es nun auch geniale rote LEDs zur Messung Ihres Blut-Sauerstoffgehaltes. Wie auch die vergangenen Modelle, gibt es die Apple Watch 6 auch wieder in zwei verschiedenen Gehäusegrößen. Wie üblich sind das die Größen 40 Millimeter und 44 Millimeter. Erst die Apple Watch 7  wird auf 41 bzw. 45 mm Höhe vergrößert.

Dank der Integration zum App Store von Apple haben Sie die Möglichkeit tolle Anwendungen zu nutzen, dazu zählen zum Beispiel der herstellereigene Sprachassistent Siri und das Bezahlverfahren Apple Pay.  Wie auch bei den Vorgänger-Modellen können Sie bei der Apple Watch 6, dank integriertem Mikrofon, über einen Lautsprecher Telefonieren. Wenn Sie die LTE Variante (GPS + Cellular) kaufen, können Sie sogar ohne WLAN und iPhone telefonieren. 

Dazu müssen Sie die eingebaute SIM (eSim) mit einem passenden Multi Sim-Tarif aktivieren. Natürlich können Sie E-Mail, iMessage-Nachrichten und SMS lesen und verfassen bzw. verschicken.  Mittels einer Drittanbieter-App können Sie sich auch problemlos WhatsApp auf Ihre Smartwatch holen. Ihren Lieblingssound können Sie via Apple-Music sowohl online als auch offline streamen (auch über Spotify).

Apple Watch 6 Test: Display

Auch hier gibt es altbewährtes in Kombination mit neuen bzw. besseren Features. So zeigt auch die Apple Watch 6 permanent die Uhrzeit an. Im bekannten Always-on-Modus reguliert die Uhr bei Bedarf (ähnlich wie beim Laptop) die Helligkeit herunter und senkt die Bildwiederholrate. Verbessert wurde die Helligkeit bei unserem getesteten Modell. So leuchtet die Apple 6 Watch bis zu 2,5 mal heller als die bisherigen Varianten. Dadurch können Sie die Uhrzeit und die weiteren Funktionen vor allem in der Sonne besser ablesen. Dank der OLED Technik strahlen die Elemente auf dem Display wie in gewohnter Manier kontrastreich und hell. Das Apple Watch 6 Display in Detail:

• Displaytechnik: OLED mit Low temperature poly-silicone oxide (LTPO)
• Auflösung: 324×394 Pixel (40 mm) und 368×448 Pixel (44 mm)
• Maximale Helligkeit: 1.000 Nits
• Maximale Helligkeit im Always-on-Modus: 500 Nits, nur bei hohem Umgebungslicht (bei Series 5: 200 Nits, bei Series 7: 500 Nits, auch in Innenräumen)

Apple Watch 6 Test: Bedienung & Tragekomfort

Eine bekannte Stärke von Apple (ob MacBook, iPhone oder Watch) ist die Benutzerfreundlichkeit und die einfache Bedienung. Das Touchscreen bleibt wie bei den vorherigen Modellen auch sehr sensibel, was  Berührungen und Eingaben betrifft. Der Große drehbare Knopf steuert und führt Sie genau und smart durch die vielen Features. Die Seitentaste fungiert als ,,Back“ Taste und leitet Sie zurück auf das Ziffernblatt bzw. zur Übersicht der geöffneten Apps. Wenn Sie die seitliche Taste länger gedrückt halten, öffnet sich die Ausschalt-Funktion und Sie könnten auch einen schnellen Notruf absetzen. 

Die bei vielen beliebte aber auch verhasste Force Touch Funktion hat Apple seit dem watchOS 9 Update teilweise abgeschafft. Sie können nun nicht mehr, durch kräftiges Drücken aufs Display, das Menü innerhalb einer App öffnen. Fortan müssen Sie das, wenn Sie beispielsweise das Menü als Listenansicht haben möchten, in Einstellungen > App-Ansicht regulieren. Für die Wechselfunktion und das Bearbeiten des Ziffernblattes bleibt Force Touch jedoch weiter bestehen. 

Was den Tragekomfort und die Passform angeht, hat sich nichts geändert. Warum auch? Die Apple Watch 6 spielt hier in einer eigenen Liga. Wenn Sie die Uhr beispielsweise als Schlaftracker nutzen, werden Sie sie nachts kaum spüren, sodass einem ruhigen Schlaf nichts im Wege steht.

Apple Watch 6 Funktionen: Was kann die Apple Watch 6?

Es wäre einfacher zu schreiben, was die Apple Watch 6 nicht kann. Der Akku (bisheriger Schwachpunkt) wurde optimiert. Durch den 32 Gigabyte! Speicher haben Sie nun extrem viel Platz für Apps, Musik und vieles mehr. Durch das Einbeziehen von GPS-Informationen und WiFi-Daten liefert der neue Höhenmesser extrem gute und präzise Daten. 

Laut Apple können nun sogar Höhenveränderungen ab 30 Zentimetern in Echtzeit erfasst werden. Auch am Prozessor wurde gearbeitet. So soll der S6-Chip circa 20 Prozent schneller arbeiten als der Prozessor des Vorgängers! Leider ist die Akku-Laufzeit nicht überragend (aber dennoch okay). Sie bleibt wie bisher auch bei 18 Stunden. Klar, die vielen Funktionen killen den Akku eben schneller, aber die Apple Watch 6 ist nun mal kein Nokia 3210. Aber nicht verzweifeln, denn der optimierte S6-Chip sorgt, dass die Batterie sehr schnell aufgeladen ist. 

Bisher musste man 2,5 Stunden für einen vollen Akku laden, nun sind es circa 1,5 Stunden.  Wer es eilig hat, muss für beispielsweise 50% Akku nur 45 Minuten warten. Laufen, Schwimmen, Reiten, Segeln alles kein Problem mit der Smart Watch von Apple. Sie können Ihre Herz-Werte ebenso kontrollieren wie Ihren Blutsauerstoff. In Sachen Gadgets bietet die aktuelle Apple Watch etwas mehr als ihr Vorgänger. Eine der aufregendsten neuen Funktionen ist der Blutsauerstoffsensor, der aus vier LED-Clustern und vier Fotodioden an der Unterseite der Uhr besteht. Grüne, rote und infrarote LEDs beleuchten die Blutgefäße des Handgelenks, und Fotodioden messen die reflektierte Lichtmenge. 

Mithilfe eines speziellen Algorithmus und einer Blutfarbe kann die Uhr die Sauerstoffsättigung über einen Blutsauerstoffsensor messen. Dies dauert 15 Sekunden und die Ergebnisse werden in der Blutsauerstoff-App angezeigt. Unsere Testwerte liegen bei 94-100%, was plausibel erscheint. Apple weist ausdrücklich darauf hin, dass die ermittelten Blutsauerstoffwerte nicht für medizinische Zwecke bestimmt sind.
Was bleibt, ist eine praktische EKG-Funktion. 

Um ein EKG zu schreiben, müssen Sie Ihren Finger auf die Krone Ihrer Apple Watch legen und so einen Stromkreis schließen. Nach 30 Sekunden werden Sie benachrichtigt, wenn Vorhofflimmern erkannt wurde. Detaillierte Ergebnisse sind in der EKG-App verfügbar und können als PDF heruntergeladen werden, um sie Ihrem Arzt zu geben. Auch hier ersetzen Smartwatches keine professionellen Prüfungen.

Apple Watch 6 Test: Armbänder

Sehr cool, dass die alten Armbänder auch weiterhin zum neuen Modell passen. Sie haben neuerdings die Wahl zwischen folgenden Modellen:

• Sportarmband: ein sportlich aussehendes Silikonband mit Verschluss
• Sport Loop: ein Stoffarmband mit Klettverschluss
• Solo Loop (neu): dehnbares Silikonarmband ohne Verschluss.
• Geflochtenes Solo Loop (neu, gegen Aufpreis): eine Zusatz-Art des Solo Loop aus geflochtenem Stoff. Es ist zwar etwas weniger flexibel als das Silikonband, hat dafür aber ein angenehmes Material.

Apple Watch 6 Test: Sport und Gesundheit

In Sachen Gesundheit und Health ist die Apple Smartwatch eine Art Vorreiter. Mittels einem eingebautem Elektrodiagramm (EKG) können sogar Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern erkannt werden. Sollten Sie schwer stürzen und sich verletzen, wird die Apple Watch 6 mittels Sturzerkennung inklusiver Notruffunktion für eine schnelle Hilfe sorgen. 

Neu hinzu gekommen sind Infrarot LED-Sensoren zur Messung der Sauerstoffsättigung in Ihrem Blut. Ein neuer Infrarot-LED-Sensor auf der Apple Watch 6 misst die Blutsauerstoffsättigung (SpO2) in einer 15-Sekunden-Messung. Die Uhr führt nachts und tagsüber  automatische Messungen durch. Wie ihre Konkurrenten diktiert die Apple Watch ihren Wert nicht mit medizinischer Präzision, und das hat der Hersteller sehr deutlich gemacht (siehe Homepage). 

Außerdem wichtig: Der Arm muss für die Messung still stehen. Die gemessene Sättigung schwankt im Laufe eines Tages zwischen 87 % und 100 %. Der Bereich ist etwas zu breit, da die Sättigung für Nichtraucher typischerweise zwischen 95 % und 100 % liegt. Unter 90 % machen sich Symptome wie Müdigkeit bemerkbar. Tatsächlich ist dieser Wert interessant, insbesondere für Kletterer aber auch um Atemstillstand im Schlaf zu erkennen.

Apple hat bei der Series Watch 6 auch an die Sportler gedacht. Mit vielen Trainingsmodi können Sie Ihre Fitness verbessern. So können Sie beispielsweise Ihr Workouts aufzeichnen, außerdem wird dank dem Always-On Display permanent Herzfrequenz, Dauer und Uhrzeit angezeigt.

Dank der Automatik-Funktion werden viele Ihre Handlungen automatisch erkannt. Den Wechsel von Gehen und Laufen erkennt die Apple Watch 6 sehr gut und seit dem Update auf watchOS 9 funktioniert das auch beim Radfahren. Ist ihr Fitnessstudio etwas moderner, könnten Sie Ihre Apple Watch 6 mit den Daten des Fitnessgeräts koppeln und sich so die Infos auf Ihrer Smartwatch anzeigen lassen. Wenn Sie wissen möchte welche Strecke Sie gelaufen sind und welche Höhenmeter Sie dabei zurückgelegt haben, ist das mit der Routenfunktion kein Problem. 

Natürlich will man wissen welche Ergebnisse man erreicht hat. Mit der Auswertungsfunktion werden die Daten beispielsweise von Ihrer Apple Watch 6 an Ihr iPhone übertragen. Die Apple Watch 6 motiviert Benutzer zu mehr Bewegung, indem sie  Daten in Form von Aktivitätsringen anzeigt und sie über ihren Fortschritt informiert. Messen Sie, wie oft Sie pro Stunde aufwachen, wie viel Sie sich bewegen und wie intensiv Ihr Training ist.

Apple Watch 6 Test: Akku

Die vom Hersteller versprochene Laufzeit bleibt bei bescheidenen 18 Stunden. Viele Funktionen nutzen die Uhr schneller ab. Bei aktivierter Herzfrequenzmessung, Benachrichtigungen und Schlaftracking wird Ihre Apple Watch 6 meist nur einen guten Tag durchgehalten, wobei das in den meisten Fällen reicht. Mit aktiviertem GPS erhalten Sie nur 1/3 der Laufzeit. 

Dank des S6-Chips mit verbessertem Energiemanagement lädt sich der Akku jedoch schneller auf. Der Akku wird in nur 1,5 Stunden vollständig aufgeladen, verglichen mit 2,5 Stunden bei früheren Modellen. Dafür ist kein neues Zubehör erforderlich. Tatsächlich reichen ein handelsübliches USB-A-Magnetladekabel und ein 5-Watt-Netzteil (nicht im Lieferumfang enthalten) aus. 

In knapp 30 Minuten läd der Akku der Apple Watch Series 6 über 30 % auf. Der Nachfolger lädt noch schneller: Apple legt der Watch 7 ein USB-C-Schnellladekabel bei. Diese passt auch auf die Apple Watch 6, lädt aber zu regulären Tarifen. Mit dem Update auf watchOS 9 hat Apple einen neuen Energiesparmodus eingeführt. Dadurch können Sie Ihre Laufzeit etwas verlängern, indem Sie energiehungrige Features (automatische Trainingserkennung, permanente Zeitanzeige etc.) abschalten.

Apple Watch 6 Test: Schlaftracking

Mit dem Update auf watchOS 9 müssen Sie nun nicht mehr bei der Schlafanalyse auf Drittanbieter-Apps zurückgreifen.  Bei der neuen Apple-eigenen Schlafanalyse erstellen Sie einen Schlafplan und Ihre Smartwatch. Abends verabschiedet sich die Apple Watch 6 dann in eine Art Stand-By-Modus. Dabei wird das Display deaktiviert und abgedunkelt. Sie erhalten aber noch vor dem Schlafengehen Informationen über den Batterieladestand.

Apple Watch 6 Test: Erfahrungen & Review

Falls Ihnen unser Test nicht reicht, werden Sie auch bei Amazon, ComputerBild oder wo auch sonst immer fast durchgehend positive Ergebnisse oder Bewertungen finden. Bei über 18.000 Amazon Bewertungen hat die Apple Watch 6 eine durchschnittliche 5-Sterne Bewertungen. Sowas haben wir persönlich auch noch nicht gesehen. Ganz gleich wo Sie recherchieren und welches Testportal Sie analysieren, das Ergebnis wird immer das Gleiche sein: Die Apple Watch 6 ist genial und eine absolute Kaufempfehlung!