Yamaha CD-S303 Test

Yamaha CD-S303 Test: Technik & Verarbeitung

Obwohl der Fokus auf Digital liegt, haben die Yamaha-Ingenieure auch der Klangqualität des analogen Ausgangs große Aufmerksamkeit geschenkt. Hier findet sich auch die Pure Direct-Schaltung. Diese wird über Schalter auf der Frontplatte oder der Fernbedienung aktiviert. Der Pure Direct-Modus schaltet das Display und die digitalen Ausgänge aus, wodurch zwei potenzielle Störquellen eliminiert werden. Das Innere des CD-S303 ist clever gestaltet. Seine Stromversorgung ist schwingungsgedämpft montiert, um mechanische Einwirkungen auf die Abtasteinheit zu minimieren. Darüber hinaus verfügt der CD-S303 über separate Netzteile für den Motorantrieb und die Audioschaltkreise, wie es heutzutage Standard für Qualitätskomponenten ist. Was den Preis betrifft, scheint es ein sehr attraktives Angebot für diejenigen zu sein, die einfach nur gute CDs zu einem erschwinglichen Preis hören möchten. Schließlich gibt es gerade in dieser Preisklasse nicht so viele CD-Player. Das liegt natürlich daran, dass das Angebot an gesunden Laufwerken deutlich abgenommen hat.

In dieser Hinsicht muss Yamaha Respekt gezollt werden. Mit dem CD-S303 schließen die Japaner die Lücke. Das Gerät kann Speichersticks lesen und datenreduzierte Formate wie MP3 erkennen, sowie verlustfreies Material und hochauflösende Dateien bis zur erwähnten 24/96-Auflösung. So wird aus einem netten Gimmick eine geniale Quelle. Ein sehr preiswerter 64-GB-Stick fasst locker 120 Alben in CD-Qualität und ist schnell ausgetauscht. Laut Datenblatt sind 512 Ordner und über 60.000 Dateien möglich. Der Yamaha CD-S303 sollte in erster Linie als klassischer CD-Player wahrgenommen werden. Das CD-Laufwerk ist in der Mitte des Gehäuses montiert und nutzt eine schlanke Schublade, die sich stufenlos öffnen und schließen lässt. Neben Audio-CDs und deren beschreibbaren Varianten können dort auch Daten-CDs abgelegt werden und die oben genannten Formate enthalten. Im Vergleich zu einem Memory Stick ist der Aufwand jedoch enorm – vor allem angesichts der winzigen 700 MB Kapazität einer CD.

Daher wird das Laufwerk des CD-S303 wohl primär mit normalen CDs gespeist. Vom zentralen Laufwerksprozessor, der CD- und USB-Daten gleichermaßen verarbeitet, geht es zum D/A-Wandler. Die Audioabteilung ist zwar nicht übermäßig schick, aber sehr sorgfältig konstruiert und verwendet einen Burr-Brown PCM1780 als DAC und einen neuen extrem rauscharmen OP-Verstärker namens NJM8087 als analoge Ausgangsstufe. Die Yamaha-Ingenieure dachten zum Glück auch an einen optischen Digitalausgang und einen koaxialen Digitalausgang nach. Dadurch können Sie beispielsweise Musik von einem digitalen Surround-Receiver oder einem ähnlichen Gerät abspielen. Eine leichte, aber spürbare Verbesserung der Klangqualität lässt sich über die Fernbedienung oder den „Pure Direct“-Schalter am Gerät erreichen. In diesem Modus schaltet der CD-S303 die digitalen Ausgänge aus und deaktiviert die Anzeige der zentralen Verarbeitungseinheit des Players und der dazugehörigen Bereiche ab. Mit anderen Worten, werfen Sie das elektronische Vorschaltgerät über Bord, um mögliche Audiostörungen weiter zu reduzieren.

Yamaha CD-S303 Test: Sound & Klangqualität

Der CD-S303 leistet hervorragende Arbeit. Seine Höhen wirken raffiniert, aber nicht zu glatt oder fad, sondern mit all der Mikrostruktur, die jede Aufnahme mit sich bringt. Yamaha entfesselt Kraft und Druck dort, wo Sie es brauchen. Audiophile saubere Aufnahmen hingegen sehen überraschend weiträumig und wunderschön aus, sogar sauberer als erwartet. Dass hier ein CD-Player für 300 Euro aufspielt, hat im Blindtest niemand erwartet. Seine hohe Auflösung wirkt nie isoliert oder gar störend. Es sei denn natürlich, die CD ist dünn gemastert und hat eine schlechte Dynamik. Aber es ist nicht die Aufgabe des CD-Players, die schlechten Sachen zu beseitigen. Auf der anderen Seite die Qualitäten vieler großer Werke auf möglichst auffällige und fesselnde Weise zu präsentieren. Hier bekommt der CD-S303 Bestnoten.

Der CD-S303 kann sowohl für digitale (optisch/koaxial) als auch für analoge Verbindungen (Stereo-Cinch) verwendet werden, daher bin ich gespannt, wie der eingebaute DAC funktioniert. Und er macht seinen Job perfekt. Denn er holt sich viele Details von seinem Tonträger und verarbeitet sie impulsiv. Eine hohe Ausgewogenheit ohne Apathie oder Monotonie ist charakteristisch für preiswerte CD-Player und wird sehr geschätzt. Gerade Anwender, die nur analoge Stereo-Verstärker oder alte Stereo-Verstärker mit entsprechend alten D/A-Wandlern besitzen, können klanglich sehr zufrieden sein.

Diese orchestrale Klanglandschaft macht den CD-S303 extrem vielseitig und in der Lage, mitunter gewaltige Dynamiksprünge richtig zu gewichten. Für Yamahas niedrigen Preis sticht die DAC-Sektion hervor. Das CD-Fach springt direkt heraus, wenn Sie die Discs wechseln. Der Lesevorgang ist weder extrem schnell noch langsam. Ich kann sagen, dass die Ergebnisse in Ordnung sind. Kein Zweifel – wenn Sie wirklich einen reinen CD-Player wollen und das Fehlen einer digitalen Tonausgabe nichts ausmacht, haben Sie hier eine vielseitige und perfekte Option. Auch in diesem Beispiel betont er die vokalen Elemente mit der nötigen Finesse, und die instrumentalen Zwischenspiele kommen mit hervorragender Dynamik heraus.

Das Gerät liefert erstaunlich detaillierte Informationen für ein vollständiges und umfassendes Klangbild. Sehr gut – das akustische Design ist nie zu scharf oder aggressiv. Auch die Art und Weise, wie Yamahas CD-Player Tonsignale räumlich realistisch verarbeiten, ist sehr beeindruckend. Das direkte Ergebnis ist ein harmonisches Gesamtklangbild in Bezug auf räumliche Tiefe und räumliche Weite. Ein CD-Player mit Fähigkeiten und Harmonien, der jeden Musikstil verarbeiten kann, den Sie hören.

Yamaha CD-S303 Test: Fernbedienung

Auf der Oberseite der Fernbedienung befindet sich rechts ein Standby-Schalter und links eine Taste zum Öffnen des CD-Fachs. Darunter befinden sich Schaltflächen für Programm, Wiederholung und Zufallswiedergabe. Dann Dimmer, A/B, Display (Umschalten von Displayinformationen einschließlich CD-Text). Dann gibt es die 10-Tasten-Tastatur, gefolgt von den Steuerelementen zum schnellen Vor- und Zurückspulen. Nun kommen die bereits erwähnten multifunktionalen Navigationselemente an die Reihe. Unter diesem multifunktionalen Element folgen Ordner auf und ab. Unten befinden sich zwei Tasten zum Umschalten zwischen Pure Direct-Modus und Betriebsmodus (CD oder USB).

Yamaha CD-S303 Test: Erfahrung & Review

Nicht nur wir vergeben an dieser Stelle eine Bestnote. Auch bei allen bekannten und vertrauten Portalen hagelt es Lob. Bei Amazon erreicht der Yamaha CD-S303 CD Player 4,5 von 5 möglichen Sternen (bei 22 Kundenbewertungen).