SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless Test

SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless Test: Lieferumfang & Design

Neu gestaltete, sehr einfache Kopfhörer mit integriertem Mikrofon selbst, dazu zwei 1,5 m lange USB-C-Kabel, ein 1,2 m langes Klinkenkabel, eine Basisstation mit Lautstärkeregelung, zwei Akkus und einen Schaumstoff-Popschutz. 

Zwei USB-Kabel sind vorhanden, um zwei Quellen gleichzeitig anzuschließen. Die Idee dabei ist, sowohl PC als auch PlayStation 5 mit der Basisstation zu verbinden. Ganz gleich ob Sie bei der Arbeit und/ oder an Ihrem Gaming-Schreibtisch sitzen, die Kopfhörer erkennen dass sowohl Ihr Gaming-PC als auch Ihr Laptop angeschlossen sind und die Basisstation weiß, welches von beiden gerade aktiv ist. 

Auch super, Sie können alle Einstellungen im Headset selbst vornehmen. Kenner des Vorgängers werden sich über das komplett überarbeitete Steelseries Arctis Nova Pro Wireless freuen. 

Die neuen Steelseries-Headsets setzen eher auf elegante Optik und zurückhaltende Gesamtabmessungen als auf Gamer-Looks. Durch seine audiophilen Eigenschaften eignet es sich sowohl für den Büroalltag als auch unterwegs, dezent als knallbuntes Gaming-Headset. Selbst nach mehreren Stunden Dauereinsatz am Flughafen, im Büro oder beim Chillen ist der Tragekomfort sehr angenehm. Die Ohrmuscheln können um 90 Grad gedreht werden für einen bequemen Sitz auf der Schulter ohne Druck. 

SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless Test: Qualität & Tragekomfort

Rein haptisch macht das Kunstleder an den Ohrmuscheln einen guten Eindruck und fühlt sich angenehm auf der Haut an, sitzt ab Werk super und ich finde es toll, wie das Band das Gewicht verteilt. Beim Berühren um die Ohrmuscheln herum zeigt sich sofort eine Erhöhung in der Mitte des Treibers, die theoretisch das Ohr berühren kann, was selten vorkommt und Sie nicht weiter stören wird.  Die Basisstation fühlt sich auch anständig an, ein schönes monochromes LED-Display, das alle möglichen interessanten Informationen ausspuckt und sogar einen Line-In und Line-Out an der Buchse hat. Daher können alle Einstellungen über Lauter und Leiser hinaus nur durch Halten des Geräts mit einem oder zwei Fingern vorgenommen werden. Schließlich müssen Sie zur Bestätigung das Lautstärkerad drücken.

SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless Test: Bedienung

Die Bedienung an sich geht in Ordnung und bei der Fülle an Features gibt es wohl keine bessere Lösung. Trotzdem ist es hier und da etwas umständlich. Die Zurück-Taste ist berührungsbasiert und wenn Sie sie gedrückt halten, sollten Sie immer zum oberen Menü zurückkehren, aber das klappt nicht immer 100%. 

Nichtsdestotrotz gibt es hier viele Funktionen, von ANC- und Transparenzmodi zum Schleifen von Umgebungsgeräuschen bis hin zu Equalizer-Voreinstellungen, Mikrofon-Nebengeräuschen und Balance zwischen Chat- und Spielgeräuschen. Das Schöne daran ist, dass die Bedienelemente eins zu eins auf das klickbare Lautstärkerad des Headsets übertragen werden können. 

Entfernen Sie sich gleichzeitig nicht zu weit von der Basis, um das Display zu lesen. Andernfalls müssen Sie nur daran denken, die Tasten auf der linken Schale zu verwenden, um das Headset im 2,4-GHz-Betrieb und im Bluetooth-Modus auf der rechten Schale aufzuwecken. 

Sie können auch beide gleichzeitig aktiv haben, um von zwei Quellen gleichzeitig zu spielen. Dies ist praktisch und toll, wenn Sie einen Anruf entgegennehmen möchten. 

Die linke und rechte Kappe an der Außenseite des Mobilteils werden durch Magnete zusammengehalten. USB-C-Anschluss zum Aufladen auf der linken Rückseite, austauschbarer Akku auf der rechten Rückseite. An der rechten Seite der Basisstation befindet sich ein Ladeschacht. Zwei dieser Akkus sind im Lieferumfang enthalten, sodass Sie immer einen voll aufgeladen in der Basis haben. 

Nach dem Einlegen des Akkus startet das Mobilteil automatisch im zuletzt gestarteten Modus neu. Mit über 20 Stunden Spielzeit mit einer einzigen Ladung sind diese Kopfhörer immer einsatzbereit und verwenden nur eine 2,4-GHz-Verbindung. Das Herausziehen des Mikrofons, das eigentlich fest in den linken Ohrhörer eingebettet ist, fällt erneut in die Kategorie „umständlich“. 

Deshalb müssen Sie das Headset regelmäßig entfernen und herausziehen. Aber hey, ich neige dazu, den Popschutzfilter sowieso drauf zu lassen, damit ich das Mikro nicht wirklich in das Gehäuse eintauche.

SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless Test: Software

Auf dem PC verfügt das Headset über viele praktische Optionen über die mitgelieferte Sonar-Software, die in den Steelseries GG-Client integriert ist. Allerdings möchte ich an dieser Stelle zunächst den Hauptkritikpunkt klären. Benutzern zwei Ausgangspunkte (Sonar und Steelseries Engine) zum Einrichten ihres Headsets zu geben, ist ebenso unintuitiv wie die Gewohnheit, sich für Sonar-Software zu entscheiden. Es unterscheidet sich von dem in den Windows-Systemeinstellungen ausgewählten Audiogerät. 

Auch hier brauchen nur wenige Menschen so viele verschiedene Headsets, Soundkarten und Lautsprecher in ihrem Computer wie ich. Aber sobald Sie den Dreh raus haben und dieses Headset von seiner besten Seite erleben möchten, müssen Sie den Motor nicht mehr berühren, es ist einfach zu bedienen. 

Sehr schön ist vor allem der detailliert einstellbare 10-Band-Equalizer. Es enthält viele Voreinstellungen für bestimmte Spiele und Musiktypen, aber Sie können Kurven auch manuell zeichnen, wenn Sie dies bevorzugen. Wenn Sie nicht wissen, was Sie tun, können Sie auch die vereinfachten Amateursteuerungen bewegen und drücken. 

Auch die KI-unterstützte Rauschunterdrückung am Mikrofon klingt nicht wie die Beta, für die sie sich immer noch ausgibt. Das Noise Gate, die intelligente Lautstärke und der optionale Verstärker sind im Grunde alles, was ein Spieler in seinem täglichen Leben braucht. Das alles ist sehr vorbildlich und gut gemacht.

SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless Test: Sound & Noise Cancelling

Der Klang ist für ein Gaming-Headset bemerkenswert neutral und lässt in allen Frequenzbereichen viel Spielraum, sodass Sie keine Filter-Gimmicks wie den Scout-Modus benötigen, um Ihre Schritte zu betonen. Beim Gaming können Sie die Atmung und die kraftvollen Schritte Ihrer Gegner und Spielcharakterehören. Das Nova Pro Wireless schafft hier mehr Platz und erleichtert die Trennung von Innen- und Außengeräuschen. 

Und selbst wenn man ihn braucht, ist der Bass immer noch druckvoll und präzise und beweist, dass es nicht nur an den unteren Lagen rasiert. Gleichzeitig haben die Höhen genug Druck und unverzerrte Details, um beispielsweise Pistolenschüsse unangenehm gefährlich klingen zu lassen. Erst bei sehr lauten Lautstärken hört es auf, so sauber zu klingen, aber dann erreicht es einen Punkt, an dem der Spaß schon vorbei ist. 

Was die Musik betrifft, so kann der Sound ebenfalls überzeugen. Vocals sind immer sehr präsent und heben sich im oberen Register angenehm dynamisch. Das ist vielleicht der Punkt, an dem Musikliebhaber das Fehlen einer „Bühne“ beklagen – jener imaginären Bühne, auf der sich ein Lied vor den Augen des Zuhörers entfaltet. 

Beim Gaming findet das Nova Pro Wireless selbst im Stereobetrieb vorbildlich einzelne Soundeffekte, bei der Musik bleibt es jedoch etwas hinter der vergleichbaren Bandbreite zurück. Sie können die einzelnen Musiker, die vor Ihnen stehen, fast sehen (oder hören). Die aktive Geräuschunterdrückung konzentriert sich meist auf den recht niedrigen Bereich und bügelt beispielsweise einen nicht ganz leisen Gaming-Rechner oder Akku-Staubsauger gnadenlos aus). Das Mikrofon ist das einzige, das tatsächlich einen drahtlosen Betrieb aus einer Entfernung von bis zu 12 Metern ermöglicht.

SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless Test: Akku

Der USB-C-Ladeanschluss verbirgt sich hinter einer Aluminiumabdeckung an der rechten Ohrmuschel, die sich mit einem kleinen Drehgriff (oder mit dem Fingernagel) lösen lässt. Auf der linken Seite befindet sich eine Ersatzbatterie. Ja, richtig gelesen. Als fast einziges Headset verfügt es nicht nur über austauschbare Akkus, sondern auch über einen zweiten Akku, der parallel vom DAC geladen werden kann. Wenn das Headset nach 22 Stunden und 25 Minuten schlappmacht, sorgt ein zweiter Akku für ungestörten Spielgenuss, während der mitgelieferte DAC den leeren Akku wieder auflädt. wunderbar.

SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless Test: Erfahrung & Review