Bose Soundbar 300 Test

Bose Smart Soundbar 300 Test: Design & Ausstattung

Über das Innenleben der Smart Soundbar 300 hat Bose einiges ausgetüftelt. Was in der Theorie vielversprechend erscheint, funktioniert in der Praxis relativ gut. 

Der klassische TV-Modus gibt Stimmen klar und deutlich wieder. Serienjunkies und Talkshow-Fans werden voll auf ihre Kosten kommen. Erwarten Sie nicht zu viel Surround-Sound, aber die Bose Smart Soundbar 300 wird Sie auch ohne Seiten- oder Rückeffekte begeistern. 

Das liegt an der überraschend hohen Maximallautstärke in Anbetracht der Abmessungen der Bar. Denn für den Dialog zwischen Ihrem Fernseher und der Soundbar wird ausdrücklich ein Anschluss über die entsprechende HDMI-ARC-Buchse empfohlen. 

Alternativ steht eine digitale Übertragung per Toslink zur Verfügung. Eine Konsole oder ein Blu-ray-Player muss direkt an den Fernseher angeschlossen werden. 

Sie können den Bose 300 sogar an der Wand montieren, vor allem wegen seines geringen Gewichts von 3,2 kg. Leider ist das entsprechende Zubehör nicht im Lieferumfang enthalten. Halten Sie die „Mute“-Taste auf der Fernbedienung (im Lieferumfang enthalten) gedrückt, um die Audioausgabe automatisch für die Wandmontage zu optimieren.

Dank WLAN-Konnektivität hat die Soundbar 300 auch Zugriff auf Online-Features. Dazu gehört neben Spotify Connect, TuneIn und AirPlay 2 auch die Sprachsteuerung mit Alexa oder Google Assistant. Auch der Fernseher selbst lässt sich so bedienen. Verwenden Sie die Bose Music App, um Ihren Sprachassistenten einzurichten, Voreinstellungen festzulegen, Soundoptionen zu erstellen und vieles mehr. An analogen Schnittstellen stellt die Soundbar 300 nur die Grundausstattung zur Verfügung. 

Ein HDMI-Ausgang mit ARC ist vorhanden, aber Bose liefert keinen HDMI-Eingang oder kein HDMI-Kabel mit. Es gibt auch einen optischen Audioeingang (Kabel liegt bei), aber kein Cinch, Klinke (AUX) oder LAN. Schließlich bietet es drahtlose Konnektivität über Bluetooth 4.2. Chromecast wird zu einem späteren Zeitpunkt in einem Update verfügbar sein.

Bose Soundbar 300 Test: Sound & Klangqualität

Im Bereich Sound macht die günstige Bose Soundbar 300 einen extrem guten Eindruck. Ihnen wird eine ordentliche Akustik geboten, mit klaren Bässen auch ohne externen Subwoofer. Die seitlich abstrahlenden Lautsprecher sorgen für einen gewissen Raumklang, der im Vergleich aber sehr dezent ist: Die Soundbar 300 unterstützt das Format Dolby Atmos nicht. 

Insgesamt bietet die Soundbar 300 im Vergleich zu internen TV-Lautsprechern ein spürbares Upgrade. Mit einer relativ kompakten Bauweise von 69,5 x 4,6 x 10,3 cm sind Bose-Lautsprecher für die meisten Haushalte sehr gut geeignet. 

Auch bei höheren Pegeln wirkt die kleinste aller smarten Bose Soundbars gut ausbalanciert mit kaum wahrnehmbaren Verzerrungen. Schon beim Blick auf die Verpackung erkennt man, dass die Soundbar 300 ein kleiner Vertreter der smarten Bose-Reihe sein muss. 

Wie seine größeren Geschwister Bose Soundbar 500 und Bose Soundbar 900 kommt dieses Modell zunächst ohne externen Subwoofer aus und ist mit nur 70 cm Länge in etwa einer überdimensionalen Bluetooth-Box gleichzusetzen. Eine Fernbedienung und ein optisches Kabel sind im Lieferumfang enthalten. Wer also seine Bar per HDMI-ARC anschließen möchte, muss das passende Kabel zur Hand haben oder nachrüsten.

Bose Soundbar 300 Test: Bose Music App

Die Erstinstallation erfordert die Verwendung der entsprechenden Bose Music App, einschließlich der Erstellung eines Benutzerkontos. 

Nur so können alle Funktionen genutzt werden. Die Prozessführung durch den Hersteller ist sehr vorbildlich. Wenn Sie die Lautsprecher zum ersten Mal mit Ihrem heimischen WLAN verbinden, zeigt Ihnen Bose, wie Sie die Soundbar am besten mit Ihrem Fernseher und anderen Komponenten verbinden. 

Dann kann es losgehen. Leider keine Anzeige. Alle Befehle sind nur sichtbar, wenn die rote oder weiße Status-LED blinkt. Das kann die Bedienung erschweren, sollte aber niemanden überraschen, der Bose kennt.

Es gibt mehrere Optionen zum Abspielen Ihrer Lieblingsmusik, darunter Streaming-Dienste über Spotify Connect, AirPlay 2, Bluetooth oder Chromecast built-in. Die Bedienung funktioniert einwandfrei in Sekunden. Sie können die Soundbar auch auf diese Weise steuern und andere Einstellungen vornehmen, z. B. erweiterte Klanganpassungen. 

Sie können auch einfach zwischen Musikdiensten, Radio und anderen Quellen wechseln. Hier können Sie Ihre eigene Favoritenliste erstellen. Voreinstellungen sind ebenfalls vorhanden. Über die App lässt sich die Smart Soundbar 300 auch mit anderen Smart Speakern des amerikanischen Unternehmens gruppieren, um in mehreren Räumen gleichzeitig Musik abzuspielen. Die Bose Music App ist kostenlos im App Store und im Google Play Store erhältlich.

Bose Soundbar 300 Test: Sprachassistent

Es spielt keine Rolle, ob Sie Amazon-Fan oder Google-Fan sind. Diese Soundbar lässt sich über beide Sprachdienste steuern und hat diese Funktionalität bereits eingebaut. Durch die Integration über eine App können Sie die wichtigsten Befehle ausführen und traditionelle Dienste wie die Wettervorhersage nutzen. Dank des Dual-Mic-Systems wird Ihre Stimme auch bei mittleren bis hohen Lautstärken klar erkannt. Auch per HDMI angeschlossene Fernseher lassen sich über die sogenannte Voice4Video-Technologie steuern.

Bose Soundbar 300 Test: Klangregelung & Einrichtung

Wo die kleine Bose Smart Soundbar 300 wirklich glänzt, ist die automatische Klanganpassung in Echtzeit. Die Software erkennt, welche Inhalte gerade abgespielt werden und passt die Wiedergabe entsprechend an. Dadurch entfällt das Umschalten zwischen verschiedenen Klangmodi. Die Feinabstimmung mit dem Equalizer kann über die App vorgenommen werden. Die Basswiedergabe ist überraschend sauber und satt, auch wenn der Bass nicht tief in den Untergrund reicht. 

Bose verwendet seit vielen Jahren die sogenannte Quiet-Port-Technologie mit einer Mikromembran. Das könnte Ihnen auch gefallen, wenn Sie Ihre Lieblingsmusik abspielen. Generell bewältigt die Smart Soundbar 300 den musikalischen Part gut und beherrscht fast alle Details. Einen kleinen Schwachpunkt können im Hochmittelbereich ausmachen. 

Aber dafür muss man schon wirklich ganz genau hinhören. Wenn Ihnen der Bass fehlt, lohnt sich die Investition in das leistungsstarke Bose Bass Module 500, kostet aber mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 500 Euro genauso viel wie die Soundbar allein.

Bose Soundbar 300 Test: Erfahrung & Review

Die Amazon Bewertungen über die Bose Soundbar 300 sprechen für sich. Bei 767 Kundenrezensionen erreicht die Soundbar eine durchschnittliche Bewertung von 4,5 von 5 Sternen. Auch diverse andere Testportale sind voll des Lobes über das Gerät.

Bose Soundbar 300 vs. Bose Soundbar 500

Die Bose Soundbar 300 bietet einen raumfüllenden Klang und klare Dialoge. Zudem ist die Soundbar deutlich kompakter und schmaler als die größere Soundbar 500. Das Modell bietet außerdem den Vorteil der exklusiven Bose Voice4Video-Technologie. Die Bose Soundbar 500 ist ebenfalls eine großartige Soundbar und bietet höchste Klangqualität. Das Modell besitzt als zusätzliches Feature die ADAPTiQ-Audiokalibrierung, um den Sound optimal an Ihren Raum anzupassen.

Festzuhalten ist, dass Bose sowohl mit der Soundbar 300 als auch mit der Bose Soundbar 500 großartige Lautsprecher auf den Markt gebracht hat und sich die beiden Modelle in vielen Punkten ähnlich sind. Im direkten Vergleich überzeugt die Bose Soundbar 300 jedoch als Preis-Leistungs-Sieger, da die Box für den deutlich günstigeren Preis vor allem im Klangbereich, aber auch in allen anderen Kategorien extrem gut mit ihrem großem Bruder, der Bose Soundbar 500 mithalten kann und durch die zusätzliche Eigenschaft der Voice4Video-Technologie überzeugt.